Dupont hatte nicht die Absicht, noch einmal in die Hände der Ghule zu fallen. Ihr Schädel brummt, und ihre Nervenbahnen mussten sich noch von den Elektroschocks erholen. Etwas Gutes hatte der Zwischenfall doch gehabt. Der schwer traumatisierte Gorman versuchte sie nicht mehr zu beruhigen. Er blickte die ganze Zeit stumpf durch die Gegend. Sprach man ihn an, brauchte er ein paar Sekunden, um zu registrieren, dass er gemeint war. Dupont hatte große Lust, Gorman zur Versorgung zu versetzen. Da hätte er sicher Spaß mit seinen Materiallisten und würde nicht sinnlos im Weg rumstehen.
Cross hatte angeordnet die verbliebenen Ghule auf dem Deck über ihnen anzugreifen und einen zur Befragung gefangen zu nehmen. Lucy Fire hatte den Astralraum aufgeklärt und die Positionen der Ghul-Gruppen bestimmt. Sie hatte wieder mal Glück gehabt, dass die Ghule sie nicht erwischt hatten, denn Ghule waren duale Wesen, d.h. sie existierten in der physischen wie auch der astralen Welt. Die Gruppe ging in Position. Dupont traute ihren Ohren nicht. Cross versuchte, mit den Ghulen zu verhandeln. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Wir machen uns in unserer Unterwasserkonservendose auf den Weg zu diesem seltsamen Schiff. Der süße Geruch von Marihuana im U-Boot erinnert mich an die vielen Parties in meinem wunderschönen Loft. Noch vor mehr als zwei Monaten war die Welt noch in Ordnung. Ich hatte einen Galleristen gefunden und ein paar Käufer an Land gezogen. Und dann, dann musstest du mich betrügen, Pierre. Und dann, dann wolltest du mich den anderen Zombies umbringen. Es tut mir leid Pierre, aber es tut mir nicht leid, dass ich dir den Kopf mit dem Baseball-Schläger eingeschlagen habe. Unser Steuermann setzt das Boot fast gegen den Frachter.
Dieser Sergeant Cross ist ganz und ganz Brite. Steif und auf das Protokoll bedacht. Das muss an dem schlechten Essen auf der Insel liegen. Und schon wieder diese Blicke von diesem verdammten Gorman. Jetzt sagt er mir, dass ich mir keine Sorgen machen soll. Das sei alles reine Routine. Raus, und dann wieder rein, und schwuppdiwupp sind wir zuhause. Er wirkt zu dumm, als das er die Zweideutigkeit seiner Aussagen kapieren könnte.
Die Wand hoch. Wir kommen nach Gruppe A an, weil Iwan Probleme hat, mit der Enterhakenkanone zu treffen. Er ist heilfroh, als er ednlich aus dem Wasser kommt. Eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet er einen Einsatz aus dem Wasser leitet. Der traut sich wahrscheinlich nicht mal in eine voll eingelassene Badewanne.
Am Schiff, das Deck bis auf ein paar Container leer. Bedrückend diese Stille. Danke, Gorman, du Arschloch, dass ich mit dir alleine das Deck sichern muss, während die anderen den Deckaufbau sichern. Es interessiert mich einen Scheiß, dass du früher in einer Rudermannschaft warst. Ob die mir glauben werden, dass sich der Lieutenant plötzlich und ohne Vorwarnung in mein Messer gestürzt hat?
Da gibst es einen tollen Film aus dem vorigen Jahrhundert namens "Delikatessen". Den sollten wir uns unbedingt ansehen, während wir Jason die letzte Ehre geben.
Specialist Lilou Dupont ist eine Elfe aus dem schönen Rouen, Frankreich. Sie verdiente ihr Geld mehr schlecht und recht mit ihrem Kunsthandwerk, als die Apokalypse hereinbrach. Bewaffnet mit einem Baseballschläger brachte sie ihre 5 von Shedims besessenen MitbewohnerInnen um, kampfte sich zur Küste, entdeckte dabei ihre Adeptenkräfte, die ihr wahrscheinlich das Leben retteten, und machte sich mit einem motorisierten Schlauchboot auf, die Küste Großbritanniens zu erreichen, da Lilou annimmt, dass dort keine Shedims ihr Unwesen treiben, da es sich um eine Insel handelt. Sie wird schließlich von der Unity aus dem Ärmelkanal gefischt, und meldet sich zu den Einsatzteams, um ihr apokalyptisches Traume zu verarbeiten.
Lilou ist eine gute Nahkämpferin und hat erst kürzlich ihre Berechtigung als Sprengmeisterin entgegengenommen. Sie bestalt gerne extravagante Sprengsätze, vorzugsweise ornamentiert und mit Runen geschmückt, vom normalen angebrachten Sprengsatz bis hin zu extravaganten Wurfsprengsätzen aller Größen. Specialist Dupont betrachtet dies als ihre neue Kunst.